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Alles hat seine Zeit: Winter und Sommer, Herbst und Frühling, Jugend und Alter, Wirken und Ruhe. Johann Gottfried von Herder, (1744 – 1803) |
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… 40°C am Neujahrsabend? Wer denkt da nicht an eine  Palmeninsel in der Südsee, weißen Sandstrand auf dem braungebrannte Mädchen mit knappen Bikinis spazieren, Wellenrauschen … man liegt mit einem guten Buch im Schatten, läst sich von einem lauen Lüftchen umwehen … nippt an einem kühlen Drink …. träumerei oder eher Delirium? ;-)
Träumerei war’s keine und Delirium auch (noch) nicht und 40°C waren es auch nicht sondern 39,7°C. Aber nicht in der Wohnung, die Heizung hatte nicht den Ehrgeiz die letzten Ölvorräte innerhalb weniger Stunden zu verkacheln!
Langer Rede kurzer Sinn: Mich hat eine Erkältung erster Güte mit allem was dazu gehört heimgesucht. Fieber, Husten, Schnupfen, alles was nur weh tun könnte hat wehgetan (merkwürdigerweise aber nicht die Zähne) und ich hing herum wie ein Waschlappen. Kein ausgewrungener, sondern ein patschnasser vom schwitzen. Aber im nächsten Moment hätte ich mit den Zähne klappern können, weil mir kalt war.
Mittlerweile hat sich das (dank ordentlicher Antibiotika und diverser pharmazeutischer Schleckereien  vom Doc und anderer Hausmittelchen) aber halbwegs normalisiert. Ich deliere jedenfalls nicht mehr von Südseeromantik, sondern sehe klar und deutlich, dass der Winter noch immer vor der Tür steht. Rein lasse ich den trotzdem nicht und raus zu ihm gehe ich mal lieber auch noch nicht.
Und bevor ich jetzt noch mehr Blödsinn schreibe und den Anschein erwecke mittels Grog und anderer alkoholischer Heißgetränke die Erkältung besoffen  machen zu wollen, höre ich mit dem gekritzel auf und wünsche euch eine gute Nacht und eine gute Woche. Und wenn so eine Erkältung auf euch zu gekrochen kommt, tretet der ordentlich in den verlängerten Rücken, damit die sich, das schmerzende Hinterteil reibend, eilig davonschleicht.
Wir haben zu wenig Worte,
um unsere Eindrücke
ausdrücken zu können,
aber genug,
um uns ein Bild davon machen zu können.
