Bilderbuch

Fotos und Texte

Stühle

Foto Zwischen zwei Stühlen zu sitzen,
ist in Wahrheit der anständigste Platz,
den es gibt…


Moritz Heimann, (1868 – 1925)


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05.11.2009 Allgemein | 5 Kommentare

5 Kommentare

  1. Beide Stühle im Bild gefallen mir gut, ich mag so alte Teile!
    “Zwischen zwei Stühlen sitzen” heißt doch, dass man entweder unentschieden ist oder zwischen 2 Menschen steht. Und für einen von ihnen – oder für dessen Meinung – soll man sich entscheiden / Partei ergreifen.
    Für mich ist “dazwischen” ein unbequemer und unangenehmer Platz.
    Deswegen entscheide ich mich lieber für einen der beiden Stühle und beziehe klar Position – das ist für alle Seiten besser.

    liebe Grüße, Edith T.

    Comment by Edith T. | 6. November 2009

  2. Hallo Edith,

    auch mein erster Gedanke war: Auf jeden Fall ist es unbequem und vermutlich nicht lange durchzuhalten.

    Aber: Vielleicht will man ja auch auf keinen der beiden Stühle? Auch da kann man klar Position beziehen, ev. sich auf den Boden setzen?

    Liebe Grüße!
    Heide

    Comment by Heide | 6. November 2009

  3. Hoi zusammen – hab den ganzen Tag über diesen Spruch nachgedacht… Am Anfang dachte ich, naja, wenn ein Baby zwischen Vaters und Mutters Stuhl sitzt, ist es beschützt. In dem Sinne zwischen den Stühlen sitzen, wie Edith es beschreibt ist es eher unbequem. So wie es Heide sieht, finde ich es am besten.
    Aber vielleicht ist es so gemeint, das man trotz wenn man sich zwischen zwei Meinungen entscheiden muss am Ende seine eigene Meinung überdenken kann um zu einer stärkeren eigenen Meinung zu kommen, die dann vielleicht Platz für einen Stuhl in der Mitte bekommt….
    Ich weiss, schwierig überlegt, aber noch nicht am Ende…
    Mal gespannt, was sich andere so ausdenken und vor allem bin ich auf die Aussage von Jörg gespannt…
    glg Brigida

    Comment by Brigida | 6. November 2009

  4. Den Autor fragen, was er damit genau sagen wollte, kann man ja nun nicht mehr…

    Ich würde es so auslegen: Wenn man sich auf den mittleren Stuhl, also genau zwischen zwei Parteien, die sich nicht einigen können, setzt, hat man die Möglichkeit zu “schlichten”. Dabei ist natürlich Vorsicht angesagt, daß man sich nicht anmerken läßt, für welche der beiden Meinungen man mehr tendiert.

    Vielleicht hilft es in dem Moment daran zu denken, daß weder der eine noch der andere die ganze Wahrheit für sich gebucht hat. Oder auch preisgibt. Erst im Dialog stellt sich heraus, wie es zum Streit gekommen ist, und welche persönlichen Aspekte mit hineinspielen.

    Insofern ist der Platz dazwischen also anständig, eben weil man versucht, den linken und rechten Nachbarn wieder dazu zu bringen, sich zu vertragen.

    Es ist m.E. nicht immer erforderlich, klar Stellung für den einen oder gegen den anderen zu beziehen. Zumindest nicht in dem Moment, wo die Situation sowieso angeheizt ist. Vielleicht kann man später mal den einen der anderen “ins Gebet nehmen”.

    Liebe Zitantengrüße von
    Christa

    Comment by Zitante Christa | 6. November 2009

  5. Für mich waren die Worte erst einmal sehr unverständlich, da ich doch eher eine klare Position beziehe. Das ist einfacher, als seine Meinung immer zu ändern. (Es sei denn, es geht um mehr oder weniger belanglose Dinge)
    Aber dann ist mir ein Spruch in den Sinn gekommen, den ich bei meinem vor vielen, vielen Jahren besten Freund am Schrank klebend gelesen hatte: “Jeder hat ja so recht!” Und damit hatte der Spruch von Moritz Heimann dann schon seinen Sinn.
    Man kann nicht immer der Meinung der anderen sein, sondern muß sich auch “zwischen die Stühle” setzen um damit eine klare Position zu beziehen und nicht dem einen oder anderen zum Munde zu reden.
    (unter dem Spruch klebte übrigens ein zerrissener 5.- DDR-Mark-Schein :wink1_tb: )
    Über all eure Gedanken habe ich mich wieder ganz sehr gefreut. Ich merke schon, ich muß mehr Fotos aus dem Freilichtmuseum ins Bilderbuch stellen! :wink1_tb:

    Comment by Jörg | 7. November 2009

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