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Fall

Tropfen
Der Herr sei unter dir,
um dich aufzufangen,
wenn du fällst.

Altirischer Segenswunsch

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17.05.2008 Altirischer Segenswunsch | 5 Kommentare

5 Kommentare

  1. Eine tolle Bild-Text-Kombination! Gefällt mir sehr gut!

    Und doch schoß mir sofort in den Kopf: Der Herr, unter mir? Der Segenswunsch schenkt “Urvertrauen” zurück mit dieser Perspektive!

    Sind wir nicht darauf “ausgerichtet” worden, dass der Herr (das Gute) über uns ist, zu dem man aufzuschauen hat? Und unten der “Teufel” (das Negative), und man jeden Fall zu meiden hat?

    Ich freue mich darüber, dass mich dieser Segenswunsch zum “Umdenken” anregt!

    Liebe Sonntagsgrüße
    Andrea

    Comment by Andrea Redmann | 18. Mai 2008

  2. Ja, der Segenswunsch gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut.
    Eigentlich herrscht ja wirklich das (Gedanken-) Bild vor, dass wir von oben gehalten werden.
    Aber als Auffang-Netz unter mir – für den freien Fall – das ist auch sehr beruhigend.

    Allerdings braucht diese hübsche Schnecke wohl kein Netz.
    Sollte sie den Halt verlieren, hängt sie an einem endlosen und sehr elastischen Schleimfaden. Sie vertraut da wohl eher sich selbst :wink1_tb:

    Liebe Grüße, Edith

    Comment by Edith T. | 18. Mai 2008

  3. Eine gelungene und originelle Kombination von Bild und Spruch, lieber Jörg. Ich hätte natürlich zum Spruch wieder ein paar lose Kommentare auf der Zunge, aber mir geht’s hier immer so ernsthaft und hoch philosophisch zu, dass ich mich inzwischen gar nicht mehr traue.
    Lieben Gruß
    Elke

    Comment by Elke | 18. Mai 2008

  4. @ Andrea.
    Das Bild mit “Himmel oben” und “Hölle unten” kann ich schon verstehen Andrea. Gerade deshalb ist die Hand unter einem, die einen auffängt ja ziemlich wichtig.

    @ Edith:
    Ja, so eine Sicherheit hat schon viel beruhigendes, wenn man sich dessen auch bewusst sein kann. Wobei ich mich nicht nur von “oben” oder von “unten” behütet fühle, sondern diese Geborgenheit unabhängig von den Himmels- und anderen Richtungen ahne.

    Mit “Bildern” im Glauben kann ich schon lange nichts mehr anfangen. Gott als Großvater mit langem Rauschebart auf dem Himmelsthron und der hinkende Teufel mit der Mistforke um den kochenden Sünderkessel hüppelnd sagen mir einfach nichts. Glauben ist für mich eigentlich etwas “bildloses”, etwas , was man weder mit Worten noch mit Bildern restlos erklären kann.

    @ Elke:
    Och liebe Elke, mein Bilderbüchlein soll doch zu keinem staubtrockenem, philosophischen Machwerk verkommen. Da sind mir Deine “losen” Kommentare genauso lieb wie ernsthafte Gedanken.
    Das Leben ist doch schon ernst und anstrengend genug, da sollte das Bilderbuch auch ein kleiner Ausgleich für alle die hier lesen und gucken sein. Und mich würde freuen, wenn sich jeder etwas für sich mitnehmen könnte. Egal ob nun tief philosophische oder einfach ein paar Gedanken, die von Alltagssorgen ablenken können. :smile1_tb:

    Comment by Jörg | 18. Mai 2008

  5. Vor einigen Jahren schrieb mir mal jemand diese Zeilen,sie fielen mir wieder ein, als ich deinen Spruch las :

    *Wie tief kann ich fallen, wenn alles zerfällt,
    wenn Brücken und Stützen verschwinden?
    Wie lange muß ich laufen auf dieser Welt,
    um sicheren Boden zu finden?
    Nie tiefer als in Gottes Hand, nie länger als in seine Nähe.
    Nie bau ich mein Leben auf Sand,
    wenn ich jeden Schritt mit ihm gehe.*
    Manfried Siebald

    Wobei jeder wohl etwas anders unter dem Wort Gott verstehen mag.

    Comment by Barbara | 19. Mai 2008

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