Termin
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Das Wissen um den richtigen Zeitpunkt ist der halbe Erfolg. Maurice Couve de Murville |
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Lieber Jörg,
ist das jetzt wirklich so im Original zu sehen, wie das auf deinem Foto ist?
Oder ist das eine Montage?
Es ist das 1. Mal in all den Jahren, dass mir ein gezeigtes Bild total gegen den Strich geht.
Ein paar Mal habe ich mir das angesehen und überlegt, woran es liegen kann.
Ich glaube, dass es einmal die Farben sind, die m. M. nach überhaupt nicht zueinander passen. Vor allem aber ist es wohl die Anordnung des Ganzen.
Ordnung muss ja nicht immer sein, aber diese Anordnung wirkt auf mich so, als sei sie einfach irgendwie wild zusammengewürfelt.
Ich bin mal gespannt, ob mir jemand das Ganze schmackhaft machen kann
Der Aussage da oben stimme ich zu, denn den richtigen Zeitpunkt zu finden, das ist nicht einfach und doch oftmals überaus wichtig!
Liebe Grüße, Edith
Comment by Edith T. | 9. April 2008
Hallo,
ich möchte Edith zustimmen und bin ihrer meinung. Auch ich habe das Bild gesehen und mein erster GEdanke war, das es nicht “stimmig” ist. Farbe, Formen und Anordnung passen irgendwie nicht zueinander. Das Bild wirkt unruhig und unfertig. Oder künstlich gestellt. Zudem hat man (oder ich) den Eindruck, als htte da jemand seine Arbeit nicht ganz beendet.
Und trotz allem hat dieses Bild das “gewisse Etwas”. Alleine um es so zu Fotografieren, muss man schon ein Auge fürs Detail haben. Klasse Jörg. Ich würde mal sagen, da hast Du zum “richtigen Zeitpunkt” auf den Auslöser gedrückt.
Liebe Grüße
Jürgen
Comment by Jürgen | 9. April 2008
Am Bild stört mich, daß die Sonnenuhr so streng halbiert ist – und daß die römische Zahl 4 nicht IIII sondern IV hätte geschrieben werden müssen… Ansonsten finde ich die Asymmetrie eigentlich reizvoll – und auch die Farben, obwohl kontrastreich, “beißen” sich nicht.
Den Text kann ich nur bestätigen, in manchen Fällen würde ich meinen, daß der richtige Zeitpunkt sogar den vollen Erfolg ausmacht.
Beim Schreiben fällt mir jetzt auf, daß die halbe Sonnenuhr sich auf den halben Erfolg beziehen könnte. Und weil alle Zahlen da sind, auch auf den ganzen Erfolg.
Also: eine gelungene Kombination !
Lieben Gruß von
Christa
Comment by Zitante Christa | 9. April 2008
Ungewöhnlich, und oft ist es doch gerade dieses Ungewöhnliche, welches unsere Aufmerksamkeit erweckt. Uns “aufweckt”. Kaum einer wird achtlos vorrüber gehen, viele werden nachdenken, was das soll. Mit welchem Ergebnis?
Wer entscheidet, wann der richtige Zeitpunkt ist? Die Sonnenuhr ist nach oben offen. Lässt sie uns dadurch selbst die Wahl, wann er gekommen ist? “Komm einfach hoch, wenn du soweit bist. Nach oben gibt es keinen Rahmen der dich aufhält”.
Spruch und Foto sind perfekt kombiniert.
Nur gewöhnungsbedürftig…für mich.
Comment by Barbara | 9. April 2008
Ach Christa,
da sieht mans wieder: Wie unterschiedlich ein Bild, bzw. das Fotografierte beurteilt werden kann.
Mir gehts so wie Edith: “Es ist das 1. Mal in all den Jahren, dass mir ein gezeigtes Bild total gegen den Strich geht.”
MIR gefällt das Bild auch ganz und gar nicht.
Auch auf mich wirkt es wie eine misslungene Fotomontage.
Auch für meinen Geschmack passt das Blau gar nicht zu den Farben der Fensterumrandungen. Auch auf mich macht die Sonnenuhr den Eindruck des “Abgeschnittenen” oder bestenfalls des Unfertigen.
Ich bin schon gespannt, was Jörg dazu schreibt.
Ich hoffe nur, dass meine Zeilen ihn nicht ärgern.
Immerhin genieße ich nun schon lange Tag für Tag seine Fotos und die Zitate. Da nehme ich einen “Ausrutscher” schon mal hin, noch dazu, wenn ich eben sehe, dass andere das Bild sozusagen “mit anderen Augen” sehen.
Liebe Grüße!
Heide
Comment by Heide | 9. April 2008
… nur zeigt die Uhr selten den richtigen Zeitpunkt an, da gehört eine Menge Gefühl für sein Gegenüber mit dazu.
Und doch wieder eine gute Kombination.
liebe Grüse andi
Comment by andi | 9. April 2008
Also, ganz vornweg: Ich ärgere mich nicht im geringsten bei so sachlicher und begründeter Kritik! Im Gegenteil, es zeigt mir, dass ihr die Fotos doch sehr genau und kritisch betrachtet. Und dann noch die Kritik in Worte fassen ist ja schon fast richtig Arbeit, also herzlichen Dank für die Mühe die ihr auch gemacht habt!
Das Foto ist keine Montage und ich habe auch nichts verfremdet. Hier ist die Ansicht der Augustusburg mit der Sonnenuhr zu sehen.
Im dieser Ansicht fügt sich die Sonnenuhr doch schon ein wenig besser in die Fassade des Schlosses ein, finde ich. Ich habe beim fotografieren selbst und beim bearbeiten des Fotos auch herumgerätselt, wie es denn nun am besten auf einem Foto aussehen könnte. Anfangs war ich auch nicht sehr glücklich mit dieser Variante, denn der Blick wird nicht geführt, findet keine Ruhe. Und wie ihr schon angemerkt habt, sind die Positionen und auch die Größen der Fenster und der Sonnenuhr nicht stimmig, harmonieren nicht.
Also steht der Bildaufbau völlig im Gegensatz zu jeglicher bildgestalterischer Theorie und dürfte schnell im Papierkorb verschwinden. Aber, ich hatte ja den Spruch schon im Hinterkopf, kommt in dem Foto dann doch eine Unrast, eine Unstetigkeit, ein zeitloses Umherirren zum Ausdruck … habe ich gedacht. ;-) Und aus diesem Grund hatte ich es denn doch nicht verschwinden lassen.
So richtig sicher bin ich mir aber auch jetzt nicht, ob es nun doch etwas gelungen ist, oder eher Schrott. :-)
@ Christa: Mit der römischen vier, die mit den vier IIII dargestellt ist, hat es irgendetwas auf sich, das ist kein Versehen der damaligen Bauleute. Leider kann ich dir jetzt nicht sagen warum das damals so gemacht wurde. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es das auch auf Zifferblättern von Zeiger-Uhren zu sehen.
Nochmal, allen die sich hier immer wieder so Mühen, einen herzlichen Dank dafür!
(Irgendwie bin ich richtig zufrieden, dass ich das Foto doch verwendet habe!
)
Comment by Jörg | 9. April 2008
Nee, nee – auch in der Vollansicht ist das nicht so mein Ding!
Aber unterschiedliche Meinungen sind ja sehr belebend
Liebe Grüße, Edith
Comment by Edith T. | 10. April 2008
Und wieder muss ich Edith zustimmen.
Aber dass DIESE Sonnenuhr dorthin nicht passt, ist ja nicht dein Fehler, Jörg.
Dass es auch Zeigeruhren mit dieser römischen Vier gibt, weiß ich sicher.
Ich dachte immer, das wäre eben eine Vier von Leuten, die die römischen Zahlen schöner finden, weil es die Uhr einfach “älter” macht, die sich aber mit den römischen Zahlen nicht gut auskennen.
Comment by Heide | 10. April 2008
Hey, das war jetzt aber echt spannend. Ich hatte beim Thumbnail nicht die leiseste Ahnung, was da in Groß aufgehen würde. Die römische “Vier” findet man übrigens immer mal wieder mit vier IIII geschrieben, das ist gar nicht so verkehrt, nur nicht so häufig. Aber mir gefällt dieses “Kunstwerk” auch nicht, auch nicht auf dem großen Bild. Andererseits gehen wir an historischen Bauwerken oft vorbei ohne genau hin zugucken, weil ja alles so bekannt ist. Da ist so ein spannungsreicher Hingucker, der zur Diskussion reizt, vielleicht gar nicht so schlecht.
Lieben Gruß
Elke
Comment by Elke | 10. April 2008
Danke euch allen für die Belebung!
Comment by Jörg | 10. April 2008