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Winter
Geduldig ist der Wald,
Behutsamer der Schnee,
Am einsamsten das Reh.
Ich rufe. Was erschallt?
Der Widerhall macht Schritte.
Er kehrt zurück zu seinem Weh,
Das kommt heran wie leise Tritte.
Er findet mich in meiner Mitte.
Warum hab ich den Wald gestört?
Vom Schnee ward nichts gehört.
Hat sich das Reh gescheut?
Wie mich das Rufen reut.
Theodor Däubler, (1876 – 1934)
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06.01.2011
Winter |
3 Kommentare
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Ein ganz starkes Foto! Einfach wunderbar. Nicht so oft, wie man es gern hätte: Blauer Himmel und Sonne, die Landschaft im Raureif und im Winterkleid…
LG Karin
Comment by Karin | 6. Januar 2011
Ja, ein wirklich großartiges Bild – perfekt. Auch das Gedicht ist ebenfalls erlesen.
Herzlich grüßt Doris
Comment by Doris | 7. Januar 2011
Vielen Dank! Mich stören diese elektrischen Leitungen. Aber wegmachen konnte ich die nicht, da hätte ich Ärger bekommen und zum retuschieren hatte ich einfach keine Lust.
Comment by Jörg | 9. Januar 2011