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Anemone

Foto An Anemonen (Ode)

Anemone / meine Wonne /
meines Hertzens stete Zier /
meine Klarheit / meine Sonne /
kanst du diß denn gläuben dir /
daß / was dir mein Mund verspricht /
meyne mein Gemüthe nicht.

Nicht so / Liebste. Laß dir sagen /
es ist ein betrogner Wahn /
der dich heißt ümm etwas klagen /
das dir doch nicht fehlen kan.
Was betrübt dich Zeit und Ort.
Wahre Liebe hält ihr Wort.

Ach nun / Anemone / gläube /
was du dir selb-selbst sagst zu.
Der ich eigen bin und bleibe /
Anemone / das bist du.
Anemone / meine Zier /
Du nur bist die Liebste mir.


Paul Fleming, (1609 – 1640)

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18.04.2009 Posted by | Frühling | 1 Kommentar

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