Bilderbuch

Fotos und Texte

Hand

Foto Es ist viel leichter,
einen Menschen auf den Arm zu nehmen
als bei der Hand.


© Ernst Ferstl, (*1955)

Quelle: www.aphorismen.de
Ein Klick auf das Bild öffnet es komplett in einem neuen Fenster.
Ein klein wenig Geduld wird vielleicht nötig sein.
Hinweis: Kommentare und Kurztexte mit dem © sind urheberrechtlich geschützt!

26.10.2009 Miteinander | 4 Kommentare

4 Kommentare

  1. “Berührungsängste” – im wahrsten Sinne – haben viele Menschen, und mir scheint, in Deutschland sowieso.

    Ich habe keine Probleme damit, andere Menschen zu berühren, bemerke aber sehr oft, daß es ihnen unangenehm ist. Ich vergleiche das mal mit Belgien oder Frankreich, wo eine Berührung der Wangen dazu gehört, wenn sich zwei Personen treffen. Dazu reicht schon, wenn man sich kennt. Auch in anderen Kulturkreisen kommt man sich näher. Ich las mal darüber in einer Untersuchung – selbst der Abstand von Personen, die sich unterhalten, ist hierzulande größer als anderswo.

    Kinder haben da wenig Probleme, also wird es ihnen von den Großen vorgelebt, anerzogen. Schade finde ich das…

    Genug geschwafelt – das Bild ist Klasse, Jörg – und danke für die Anregung mal darüber nachzudenken und es hier formulieren zu können!

    Liebe Zitantengrüße von
    Christa

    Comment by Zitante Christa | 27. Oktober 2009

  2. Christa,

    das ist wirklich gut, wenn man darüber nachdenkt.

    Ich habe für mich herausgefunden:

    Berühren ist für mich etwas “Intimeres”, d.h. “Bruderküsse” mag ich grundsätzlich nicht.
    Und ich mag auch die Menschen nur berühren und von ihnen berührt werden, die ich mag. Dann hab ich es aber gern.

    Ich glaube aber, so halten es auch die von dir angesprochenen Kinder. Ich habe als Kind gern geschmust, aber von einigen “Tanten” und “Onkeln” (so hießen damals ja schnell alle Erwachsenen) mochte ich es nicht. Das heißt aber nicht, das ich diese Menschen gar nicht mochte, aber zu nahe sollten sie mir nicht kommen.

    Und ich finde es gut, dass man heute dazu tendiert, es den Kindern deutlich zu machen, dass man auch unangenehme Annäherungen zurückweisen darf.

    Liebe Grüße!
    Heide

    Comment by Heide | 27. Oktober 2009

  3. Jemanden bei der Hand zu nehmen heißt für mich, demjenigen zur Seite zu stehen, ihm meine Hand zu reichen, wenn er mich braucht.

    Ich persönlich bin ein offener Mensch und gehe auch so auf die Mitmenschen zu.
    Alledings missfällt es mir in letzter Zeit zunehmend, dass ich von Menschen, die mir gefühlsmäßig nicht nah genug stehen, ungefragt mit Wangenküssen überfallen werde.

    Ich möchte meine Grenzen selber ziehen und folglich auch selber bestimmen, wen ich so nah an mich heranlassen will.

    Dieses “zu-nahe-Treten” wird von mir seit eingier Zeit konsequent mit einem festen Händedruck auf Abstand gehalten.
    Wie schon gesagt: diesen Trend muss und möchte ich nicht (mehr) mitmachen, ich suche mir die Menschen aus, die ich drücken, umarmen oder küssen möchte.

    Das Bild gefällt mir sehr gut, lieber Jörg – und ich freue mich, wenn ich Dich wieder mal drücken darf. Zitante Christa ist demnächst schon dran :mrgreen:

    Liebe Grüße, Edith T.

    Comment by Edith T. | 27. Oktober 2009

  4. Also, da nehme ich euch lieber nicht auf den Arm, sondern freue mich darauf, euch in den Arm zu nehmen! :wink1_tb: :smile1_tb: (Hoffentlich ecke ich damit nicht bei Heide an, bei Edith und Christa bin ich mir ziemlich sicher, nach der Umarmung erst einmal nach Luft schnappen zu müssen. :wink1_tb: )

    Comment by Jörg | 28. Oktober 2009

Entschuldige, das Kommentarformular ist zurzeit geschlossen.